Berufskleidung? Das wollen Azubis!

Marken sind für viele wichtig – aber vor allem Qualität und Funktionalität müssen stimmen. Die meisten Azubis haben heute klare Vorstellungen in Bezug auf ihre Arbeitskleidung – und schätzen, wenn sie von ihren Betrieben entsprechend ausgestattet werden.


In der Schule konnten sie noch tragen was sie wollten. Sneakers. Lieblingsjeans. Hoodie. Doch für viele Jugendliche, die ins Berufsleben starten, steht beim Thema Klamotten dann eine Veränderung an: Der Freizeitlook wird erstmals gegen Berufskleidung getauscht. Für viele Stunden am Tag. Denn die tragen alle im Team. Gibt’s da manchmal Diskussionen oder lange Gesichter beim Nachwuchs?  

Nachgefragt bei Thomas Krause vom textilen Mietdienstleister DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH, der bundesweit zahlreiche Betriebe aus unterschiedlichsten Gewerken einkleidet. „Könnte man denken, ist aber nicht so. Die Azubis erkennen in der Praxis den Sinn von gut durchdachter Berufskleidung – und dass die mehr leistet als die Jeans, die sie sonst tragen“, so der DBL Experte. „Von perfekt verarbeiteter Workwear lassen sie sich schnell überzeugen – und hier ist ja heute einiges auf dem Markt, das auch die Jüngeren abholt. Das gilt auch für die Optik.“ 

Blick in die Praxis 

Wir schauen in einen Betrieb, der von einem regionalen DBL Partner ausgestattet wird. Es geht zur Santec Service GmbH, einem SHK-Betrieb in Schenefeld bei Hamburg. Auch Azubi Chris, ein Nachwuchsmonteur im 3. Lehrjahr, trägt CI-gerechte Workwear wie alle hier im Team – darunter 22 Facharbeiter und aktuell acht Azubis. Fand er es anfangs ungewöhnlich, statt seiner normalen Freizeitkleidung Arbeitskleidung anzuziehen? „Nein, das war für mich nicht ungewöhnlich“, meint er. „Im Gegenteil. Ich bin es gewohnt, bei der Arbeit entsprechende Kleidung zu tragen. Und das gleiche zur tragen wie die Kollegen im Team, gibt ja auch ein Gefühl von Zugehörigkeit.“ Klare Ansage.   

So trägt der Azubi wie seine Kollegen aktuell Bundhose – einige bevorzugen auch Latzhose – Bundjacke und blaues Poloshirt mit dem Santec-Logo. In der kälteren Jahreszeit stehen für die Mitarbeiter zudem Pullover, Softhelljacken und Kälteschutzjacken zur Verfügung.  

Azubis haben Lieblingsteile 

Gibt es eigentlich von Anfang an ein Kleidungsstück, das besonders im Mittelpunkt steht? Azubi Chris lacht. „Ganz wichtig ist für mich die Passform der Hosen. Da ich häufig die Körperhaltung von stehend bis liegend wechseln muss, darf die Hose weder verrutschen noch kneifen. Dazu sollte sich das Material angenehm anfühlen!“ Auf welche Aspekte legt er noch Wert? Hier nennt der Nachwuchsmonteur Kriterien wie Funktionalität, Tragekomfort und Atmungsaktivität. „Die Kleidung soll mich im Alltag unterstützen und nicht behindern!“ Eine Aussage, wie sie fast alle Profis machen – egal welchen Alters. Darauf kommt es letztendlich im Arbeitsalltag an. 

Bleibt noch das Thema Nachhaltigkeit – ein Punkt, über den sich Azubis in den Betrieben Gedanken machen? Dazu meint SHK-Azubi Chris von Santec: „Wichtig finde ich, dass man nachhaltig mit seiner Kleidung umgeht und diese auch pflegt, damit sie lange im Umlauf ist, ehe man sie recycelt.“ Ein Grund, warum sein Betrieb mit einem textilen Mietdienstleister wie der DBL zusammenarbeitet. Hier sieht Thomas Krause neben der organisatorischen Entlastung auch das Konzept des Mietservice, Berufskleidung gut zu pflegen und dadurch lange in Gebrauch zu haben, als nachhaltiges Modell. 

Azubis wie Chris erkennen im Mietservice und der Tatsache, dass der Ausbildungsbetrieb die Berufskleidung beschafft und dann auch waschen lässt, für sich deutliche Vorteile: „Die Idee eines Wäscheservices ist toll. Kaputte Kleidung wird hier auch schnell repariert und muss nicht direkt ersetzt werden“, meint der künftige SHK-Profi. Dass seine Arbeitskleidung für ihn gewaschen wird, findet Azubi Chris besonders gut: „Das reduziert die Belastung meiner Haushaltswaschmaschine sowie meinen Geldbeutel. Dazu kommt, dass ich, wenn ich stark verschmutzte Wäsche habe, diese nicht in dieselbe Maschine schmeißen möchte wie meine Privatkleidung. Denn Sand oder chemische sowie Ölrückstände möchte ich nicht in meiner privaten Kleidung wiederfinden.“ Auch das ist eine Ansage.  


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