Berufskleidung hygienisch und praktikabel umsetzen

Eine Kleidung, die von allen im Team getragen wird. Ein Hygienekonzept, das sichergestellt ist. Und Kosten, die tragbar sind. Ein Blick in die Praxis zeigt, was im Pflegealltag funktioniert. 


Es geht zur Diakoniestation Altdorf im mittelfränkischen Feucht. Der ambulante Pflegedienst betreibt auch drei Häuser des Betreuten Wohnens – rund 1.200 pflegebedürftige Menschen werden so von 210 qualifizierten Mitarbeitern in ihren eigenen Häuslichkeiten versorgt. Getragen wird dabei vom Pflegeteam einheitliche Berufskleidung. Hier schätzt die Zentrale Diakoniestation Altdorf die Zusammenarbeit mit einem textilen Mietdienstleister – seit 2016 wird das Team vom regionalen DBL Vertragspartner Merk Textil-Mietdienste GmbH & Co. KG ausgestattet. Der Diakoniestation Altdorf kam es darauf an, dass alle Mitarbeiter ein einheitliches Erscheinungsbild haben, die Wäsche zuverlässig hygienisch frisch ist und bei Bedarf auch fachmännisch repariert geliefert wird. 

Aktuell trägt das Team azurblaue Poloshirts und Kasacks. Dazu kommen drei verschiedene Hosenmodelle – Bundhosen, Schlupfhosen und Chinos. „Für uns spielt die Corporate Identity eine große Rolle, die Farbe blau ist angepasst an die Diakoniefarben“, berichtet Andrea Golz, Assistenz der Geschäftsführung. Weiteres Anliegen war, dass das Pflegeteam sich in der ausgewählten Kleidung wohlfühlt. „Unsere Mitarbeiter hatten ein Mitspracherecht bei der Auswahl. Interessanterweise entscheiden sich bei uns die Jüngeren eher für die Poloshirts und Chinos, die Älteren für die funktionalen Kasacks sowie Bund- oder Schlupfhosen. Uns ist es wichtig, dass jeder die Möglichkeit hat, die ideale Passform zu finden.“

Wichtig war es der Diakoniestation Altdorf auch, dass man sich rundum auf den textilen Partner verlassen kann. „Tatsächlich funktioniert alles zum Thema Berufskleidung automatisch. Es läuft praktisch geräuschlos im Hintergrund“, so Andrea Golz. „Sollte es doch einmal eine Änderung geben, beispielsweise beim Personal und damit auch andere Anforderungen an die Berufskleidung, haben wir einen festen Ansprechpartner, der sich umgehend darum kümmert. Das ist schon wahrer Luxus!“

Alle im Team mitnehmen

Das Thema einheitlicher Auftritt für alle im Team beschäftigte auch die 2019 gegründete newcare Unternehmensgruppe – ein moderner Pflegeanbieter mit rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, 3.400 Pflegeplätzen und aktuell 36 Standorten. Im Rahmen eines Marken-Relaunch entschlossen sich die Betreiber jüngst einen komplett neuen Look zu präsentieren. Dazu gehörten auch optische Veränderungen – und damit einheitliche Berufskleidung der Mitarbeitenden. Auch hier wird mit dem bundesweit agierendem DBL Verbund zusammengearbeitet. Es geht zur Einrichtung newcare home im niederrheinischen Kleve. Dort bietet newcare home pflegebedürftigen Menschen aktuell 56 Plätze. 46 Mitarbeiter sorgen dort für deren Wohl. Hier meint Einrichtungsleiterin Cassandra Vehreschild: „Natürlich ist es wichtig für die Corporate Identity des Unternehmens, aber auch für unsere Bewohnerinnen und Bewohner, sowie alle, die unsere Einrichtungen besuchen. So können Externe direkt erkennen, wer bei uns arbeitet, wen sie ansprechen können. Auch für die demenziell erkrankten Menschen bei uns ist es so einfacher die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erkennen.“ 
Letztere bei der Umstellung auf solch einheitlichen Auftritt – vorher wurde ja eigene Kleidung getragen – mitzunehmen, ist für die Entscheider bedeutender Faktor. 

So war hier zuvor – wie übrigens auch in der Diakoniestation Altdorf – eine umfassende Anprobe wichtig, die vom regionalen DBL Vertragspartner vor Ort durchgeführt wurde. In Kleve unterstützt dabei DBL Böge mit hochwertiger Berufskleidung und guter Beratung. Und stellt wie alle DBL Vertragspartner auch die Hygiene der eingesetzten Kleidungstücke sicher. „Wir bereiten die Berufskleidung in zertifizierten Waschprozessen und nach RKI-Vorgaben hygienisch auf“, erklärt Thomas Krause, Verkaufsleiter bei DBL Böge. „Das gibt den Pflegeinstitutionen die gewünschte Sicherheit. Hier greift ein routiniertes Zusammenspiel von fachgerechter Aufbereitung und Aufbewahrung.“ 

Es gibt zudem vom textilen Mietdienstleister bereitgestellte Abwurfbehälter für schmutzige Arbeitskleidung, so dass eine strikte Trennung von reiner und unreiner Kleidung gewährleistet ist. Wie kommt all das bei den Mitarbeiterinnen an? „Toll ist, dass ich die Kleidung nicht mehr selbst waschen muss – ich bekomme sie jetzt gewaschen und gebügelt“, meint Birgit Jeunies, die bei newcare home im Sozialen Dienst tätig ist. „Das ist echt eine Erleichterung. Bislang trug ich meine eigene Kleidung, die wird jetzt geschont – und ich selbst habe mit Wäsche und Bügeln nichts mehr zu tun.“ 

Thema Kosten und Pflegesatzvereinbarung

Bleibt das Thema Kosten. Denn für die Pflegeinstitutionen muss das Thema Berufskleidung nicht nur praktikabel, sondern auch finanzierbar sein. Thomas Krause von der DBL sieht hier den Entfall von teuren Anschaffungskosten sowie faire und transparente Leasingkosten als gute Argumente für die textile Dienstleistung. Wie sieht man dies bei den Pflegeinstitutionen?

„Steigende Personal- und Energiekosten haben Auswirkungen auf die gesamte Pflegebranche – somit sind wir als Betreiber natürlich an einer hohen Refinanzierungsquote interessiert und wir freuen uns über eine entsprechende Kostenbeteiligung an der Berufsbekleidung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, meint Mathias Cramer, Controller bei der newcare Holding mit Blick auf die Pflegesatzvereinbarung. Er sieht die professionelle Sicherstellung der Hygiene als das zentrale Argument, um mit textilen Mietdienstleistern wie der DBL zusammenzuarbeiten. „Das sollte auch die Kostenträger überzeugen. Die Krankenkassen wissen, dass insbesondere nach der Pandemie die Menschen beim Thema Hygiene sensibler geworden sind. Mit Keimen kontaminierte Arbeitskleidung sollte von den Pflegekräften weder in der Freizeit oder auf dem Weg nach Hause getragen, noch in der heimischen Wäsche gewaschen werden. Es geht bei der Ausstattung mit unserer neuen Kleidung bei newcare nicht nur um das gute, einheitliche Erscheinungsbild, sondern auch um die gesicherte Hygiene.“ 


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